Unsere Farm

Premium Pferdeheu

Neben Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr ist unser zweiter landwirtschaftlicher Schwerpunkt die Erzeugung von Premiumheu für Pferde.

Aber was soll das sein? Heu für Pferde ist doch auch nur Heu und „premium“ ist heutzutage sowieso alles, oder? Da würden wir sagen: ja irgendwie schon aber eigentlich doch überhaupt nicht!

Wir setzen auf fruktanarme, speziell für Pferde geeignete Grassorten wie Wiesenlieschgras (= Timothygras), Glatthafer, Knaulgras, Wiesenfuchsschwanz und Wolliges Honiggras sowie wertvollen wie Wiesenkümmel, Dill, Wiesenknopf, Wilde Petersilie, Fenchel, Wegwarte, Spitzwegerich und wilde Möhre. Gleichzeitig achten wir auf einen möglichst geringen Anteil von Weidel- und Schwingelgräsern. Erstere sind zwar ertragsschwächer als insbesondere das in Deutschland dominierende Weidelgras, sind aber für Pferde besser bekömmlich. Wir haben also geringere Erträge als Betriebe, die auf die klassischen Weidel- und Schwingelgräser setzen aber dafür können wir Pferdefutter mit geringem Energie-, Zucker- und Proteingehalt produzieren. Unser Futter ist also ideal für Pferde während für Milchvieh energiereiches „fettes“ Heu besser geeignet ist.

Wir erzeugen unser Premiumheu für Pferde ausschließlich auf mageren und ungedüngten Bergwiesen, die wir selbstverständlich biologisch, also auch ohne Pflanzenschutzmittel bewirtschaften. Auch wenn das Befahren dieser kleinen und teils steilen Flächen aufwändiger und gefährlicher ist, so ist es doch der Heuqualität ungemein zuträglich. Nur auf mageren Böden kann man Heu mit hohem Faseranteil und geringem Kohlenhydrat- und Proteingehalt erzeugen.

Wir setzen auf unserem Grünland nur Spezialtechnik ein:

  • Doppelmessermähwerke statt Kreisel-, Trommel- oder Scheibenmähwerke für weniger Verschmutzung des Futters sowie einen insektenschonenden sauberen Schnitt für einen schnellen Wiederaufwuchs
  • Sternradschwader statt Kreiselschwader für höheren Blattanteil im Futter (Fruktan sitzt primär im Stängel) und nochmals reduzierte Futterverschmutzung
  • Variable Rundballenpresse mit Weichkernfunktion statt Großpackenpresse für luftige Ballen, die innen schön weich und außen knallhart sind, für bestes Mikroklima im fertigen Heuballen

Der Erntezeitpunkt ist wie auch die Grassorten, die Standorte und die Technik ganz zentral: wir machen pro Jahr nur einen einzigen Ernteschnitt auf unseren Wiesen. Dieser findet nach der Blüte statt, so dass das Gras möglichst energiearm ist und die Wiesen sich durch den Samenausfall ganz natürlich selbst verjüngen können. Zu früh geerntetes Heu oder auch ein zweiter Heuschnitt im Jahr ist für die meisten Pferde leider völlig ungeeignet obwohl dies sehr häufig angeboten wird.

Die Pflege der Wiesen ist sehr wichtig, um gewünschte Sorten zu fördern und unerwünschte Sorten frühzeitig zu unterdrücken. Nur durch regelmäßige Schröpfschnitte, Schleppen, Striegeln, Nachsäen und Ausbringen von Komposttees lässt sich langfristig Heu von bester Qualität und garantiert ohne Giftpflanzen wie Jakobskreuzkraut, Herbstzeitlose, Schachtelhalm oder anderen produzieren.

Wir lassen jede Charge Heu in einem unabhängigen Labor prüfen. Hauptsächlich ist dies die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) Nord-West. Es verlässt kein Heu unseren Hof, dass nicht im Labor geprüft wurde. So werden Sie immer wissen, wie Gehalte an Rohprotein, Rohzucker, Fruktan, Rohasche, Trockensubstanz etc.ist. Ebenso wird selbstverständlich gewährt, dass das Futter frei von Giftpflanzen ist.

Wir arbeiten gerade auf unseren Wiesen mit nur kleinen und leichten Maschinen mit Breitreifen mit Luftdrücken von 0,8 bis maximal 2,8 Bar. So schonen wir den Boden und vermeiden Bodenverdichtungen, die wiederum ungewünschte Arten begünstigen würden. Auch beim Maschineneinsatz gilt also: Nachhaltigkeit vor Effizienz!

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